Feiern, surfen und entspannen – und das mit Meerblick und den Füßen im Sand. So läuft’s in der Buhne 16 in Kampen, wo Urlaubsfeeling auf Lebensfreude trifft. Ich liebe das lässige Ambiente in der legendäre Strandbar, die längst nicht nur Surfer in ihren Bann zieht.
Der Weg zur Buhne 16
Der Weg zur Buhne 16 ist in jedem Fall mit einem Spaziergang verbunden. Eine Straße dorthin gibt es nämlich nicht. Entweder du marschierst vom Parkplatz an der Listlandstraße über hölzerne Stege inmitten der Dünenthäler. Dann bist du nach circa 10 bis 15 Minuten am Ziel.
Oder du spazierst von Kampen kommend entlang des weiten Weststrandes. Anhand der großen, rostigen 16, die auf einem massiven Holzstamm hoch in der Luft thront, wirst du dein Ziel schon von Weitem erkennen.
Vom Parkplatz Sturmhaube aus führen mehrere Strandaufgänge ans Meer.
Von der Listlandstraße aus läufst du durch die wunderschöne Dünenlandschaft.
Barfuß als Lebensgefühl
Ganz gleich, wo du in der Buhne 16 Platz nimmst: Die Beach-Bar ist für jedes Wetter gewappnet. Im Sommer sitze ich am liebsten auf den Holzbänken mit nackten Füßen im Sand, gönn mir ein Glas Weißwein und genieße das Leben.
Bei Schietwetter und in den Herbstmonaten bekommst du in einem überdachten Bereich Schutz vor dem eisigen Wind der Westseite. Damit du nicht frieren musst, gibt es kuschelige Wolldecken und Heizstrahler. Übrigens: Die Buhne 16 hat noch bis Ende Oktober und sogar an Weihnachten geöffnet.
Von Surfern und Legenden
Die Cousins Tim und Sven Behrens (auf dem Foto v. li.) haben den Familienbetrieb vor 20 Jahren von ihren Vätern und einem Onkel übernommen. 1981 öffneten die drei Behrens-Brüder Uwe, Conrad und Dieter die legendäre Strandbar und wurden sogar selbst zu Legenden. Denn in den 60er Jahren gehörten sie zu den ersten Wellenreitern Deutschlands.
Auch wenn sich einiges über die Jahrzehnte verändert hat, so legt die zweite Behrens-Generation heute noch viel Wert darauf, dass eines erhalten bleibt: Der relaxte Surferspirit, der hier von ihren Vätern gelebt wurde. „Die waren cool! Sind viel gesurft und wussten, wie man gute Partys schmeißt“, erzählt Sven.
Von den wilden Partys, die hier in den 60er Jahren gefeiert wurden, hast du sicher schon gehört oder gelesen. Dabei fallen immer wieder Namen wir Gunter Sachs oder Brigitte Bardot. Für mich spielt das kaum noch eine Rolle, denn heute ist das Publikum bunt gemischt und große Partys werden nur noch an einzelnen Events im Jahr gefeiert.
In der Buhne 16 wird jeder Gast geduzt, der Umgangston ist keinesfalls spießig, sondern locker und familiär. Das heißt auch, dass keiner der Gäste unter Druck gesetzt wird etwas zu kaufen.
„Wenn jemand von morgens bis abends an einem Becher Kaffee herumtrinken möchten, dann ist das ok“, erzählt Sven, und rückt sich seine dunkelblaue Seemannsmütze auf dem Kopf zurecht. „Das ist das tolle an einem Selbstbedienungsbistro: keine Servicekräfte, die alle fünf Minuten an den Tisch kommen, um zu fragen, ob es denn noch mehr sein darf“.
Auch wer Weinkühler, Flammkuchen und Kaffee mit runter an den Strandabschnitt nimmt, wird von keinem Mitarbeiter aufgehalten. Dass man zur Buhne erst mal einen längeren Fußmarsch vor sich hat, stört hier keinen der Gäste. „Wer zu uns kommen will, muss das eben auch wollen“, stellt Tim fest.
Unkomplizierte Bistroküche & gute Drinks
Die Speisekarte der Buhne 16 ist einfach wie genial: Neben guten Drinks, zum Beispiel dem hauseigenen Natural Dry Gin oder dem Beachburgunder, werden bis 20 Uhr klassische Bistrogerichte wie Currywurst, Flammkuchen und Suppe zubereitet.
Die Currywurst wird übrigens nach eigenem Rezept hergestellt, wie ich es zuvor noch nie probiert habe. Mit Paprikastückchen in der hausgemachten Tomatensoße – lecker! Hin und wieder gibt es sogar selbst geangelte und frisch geräucherte Makrelen.
Stöbern in der Buh-tique
Angrenzend an den Bistrobereich geht es zur Buh-tique, in der es coole Merchandise-Produkte zu ergattern gibt. Pullis, Mützen, selbstgemixte Lounge-Musik und sogar eigens entwickeltes Bier bekommst du hier.
Jedes Jahr bringen Tim und Sven eine neue Kollektion heraus, die es exklusiv in der Buhne 16 zu kaufen gibt. Damit die Klamotten nicht nur bequem sind, sondern auch ohne Gewissensbisse getragen werden können, wird auf eine nachhaltige Herstellung geachtet.
Übrigens: Am Strandabschnitt des chilligen Surfbistros findet jährlich Anfang September das Longboardfestival mit Livemusik und spannenden Surf-Wettbewerben statt. Dabei geht nicht um Kommerz, sondern einfach nur um den Spaß am Sport.
Besuche:
Buhne 16
Listlandstraße 133b
25999 Kampen
Kontakt
Website / Facebook / Instagram
sven@buhne16.de
(04651) 49 96
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