Der Ellenbogen ist nicht nur einsam und wild, sondern auch ein sensibles Naturschutzgebiet. Wer hier unterwegs ist, trifft auf Stella Kinne – die Listland-Rangerin, die den Schutz der Natur zu ihrem Beruf gemacht hat. Ich habe sie einen Tag lang begleitet und staunte über ihr Wissen und ihre Leidenschaft.
Mit der Natur im Takt
Wenn du schon einmal am Lister Ellenbogen warst, dann weißt du: Hier fühlt es sich ein bisschen so an, als wäre man am Ende der Welt. Nur Dünen, Schafe, Meer und Wind. Und mittendrin: Stella Kinne. Sie ist Rangerin im Listland und verbringt ihre Tage genau dort, wo andere Urlaub machen – draußen in der wilden Natur. Dabei war die 27-Jährige schon in Neuseeland unterwegs, wo sie Naturprojekte betreut hat. Doch am Ende hat es sie wieder auf ihre Herzensinsel Sylt gezogen.
Als Rangerin für das Listland-Gebiet ist Stella den ganzen Tag draußen unterwegs.
- Auf zum Arbeitsplatz
- Alles im Blick
Morgens allein am Meer
Wenn Stella morgens um fünf Uhr allein oben an der Spitze steht, den Sonnenaufgang über dem Meer beobachtet und kein Mensch weit und breit zu sehen ist – dann weiß sie, dass sie genau da angekommen ist, wo sie hingehört. Momentan pflanzt sie viel Strandhafer, um Sand und Dünen für die stürmische Wintersaison zu festigen.
Bald stehen auch wieder Cranberry-Aktionen an – am 10.10.2025 um 16 Uhr und am 25.10.2025 um 11 Uhr (Treffpunkt Parkplatz Lister Strandhalle, Box für die Cranberries gerne mitbringen). Außerdem kümmert sie sich nach der Brutzeit der Vögel um invasive oder schädliche Pflanzen, damit heimische Arten wieder Raum bekommen.
Nach und nach möchte Stella als Listland-Rangerin auch Führungen auf dem Ellenbogen anbieten.
- Schafe anfassen ist strengstens verboten auf dem Ellenbogen.
- Nur Rangerin Stella Kinne darf das ab und zu mal tun.
Schutz und Bewusstsein
„Der Ellenbogen ist ein Ort, an dem man die Verbundenheit mit der Natur in ihrer ursprünglichsten Form erlebt“, sagt Stella. Und genau das spürt man, wenn man ihr begegnet: Sie lebt nicht nur am Ellenbogen, sie lebt für den Ellenbogen. Auf ihrem Instagram-Account @listland_sylt nimmt Stella dich übrigens mit in ihren Ranger-Alltag. Dort zeigt sie, wie sie Strandhafer pflanzt, seltene Arten wie Kreuzkröten oder Feldlerchen im Blick behält, warum Hunde an die Leine gehören und Schafe nicht angefasst werden dürfen.
Den Listland-Jutebeutel gibt es für 5 € an der Maut.
Stellas Botschaften an uns:
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Robben-App nutzen: Hilft der Rangerin und ihrem Team, Robben am Strand schnell zu finden und zu schützen.
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Müll einsammeln: Gerade jetzt, wo es stürmischer wird, landet mehr Müll am Strand. Listland-Jutebeutel zum Müllsammeln gibt es für 5 € an der Maut.
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Hunde an die kurze Leine: Auch in der Nebensaison – immer und überall!
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Ahoi, deine Finja
Fotos: Maike Rudloff
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