Seit meinem allerersten Besuch in der Kaffeerösterei Sylt in Rantum bin ich Fan von Nicol und Christian Appels Kaffeespezialitäten. Ihre Leidenschaft fürs Rösten hochwertiger Bohnen ist einfach ansteckend. Und nun haben mir die beiden sogar meinen kleinen Traum erfüllt: einen eigenen Sylt-Fräulein-Kaffee!
Kaffeerösterei Sylt – ein Lieblingsort mit Seele
Die Rösterei in Rantum war einer der allerersten Orte, die ich hier auf meinem Blog vorgestellt habe (siehe hier). Deshalb verbinde ich mit ihr nicht nur den Anfang meiner Sylt-Fräulein-Reise, sondern auch diesen unvergleichlichen Duft von frisch gerösteten Bohnen. Das Café selbst ist ein Mix aus Industrial-Chic und ganz viel Herz: Wände mit Rohkaffee-Säcken, ein Tresen in Form eines Schiffsbugs, ausgefallene Lampen – fast wie in einem Großstadtcafé, nur eben mitten auf Sylt. Dazu ein Team, das dich mit so viel Leidenschaft und Fachwissen ansteckt, dass selbst eingefleischte Supermarktkaffee-Trinker*innen plötzlich ganz neue Geschmackswelten entdecken.






Christian und Nicol strahlen so herzlich, da kann man sich nur wohlfühlen.







Die Kunst des Röstens
Inmitten des Cafés thront Christians imposante Röstmaschine. Ein- bis zweimal pro Woche sorgt sie für Nachschub – bis zu zehn verschiedene Mischungen entstehen hier, die du direkt vor Ort oder im Onlineshop kaufen kannst. Sogar kompostierbare Kapseln sind mittlerweile im Sortiment.
Die Bohnen kommen aus Guatemala, Äthiopien, Kenia, Indonesien, Indien und Brasilien. Entscheidend ist aber nicht nur der Ursprung, sondern auch das Langzeitröstverfahren: Statt schnell und heiß wie in großen Fabriken werden die Bohnen hier schonend geröstet – dadurch entfalten sich unzählige Aromen, der Kaffee wird bekömmlicher und bekommt diese besondere Tiefe.



Mein eigener Sylt-Fräulein-Kaffee
Zusammen mit Christian habe ich mich durch verschiedene Bohnen geschnuppert und probiert, bis die perfekte Mischung feststand:
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¾ Brasil Fazenda – feinfruchtig, vollmundig
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¼ Ethiopia – zitrusfruchtig, schokoladig
Geröstet werden die Bohnen rund 17–18 Minuten. Das Ergebnis: keine unangenehme Säure, keine Bitterkeit, dafür ein runder Geschmack, den man auch wunderbar schwarz genießen kann.

Zubereitung wie vom Profi
Christian hat mir außerdem gezeigt, wie man den Kaffee mit einem Handfilter perfekt zubereitet. Kurzfassung:
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Filter mit heißem Wasser ausspülen
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8–10 g Kaffee pro 150 ml Wasser
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Wasser auf 90–94 Grad abkühlen lassen
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erst aufquellen lassen, dann in kreisenden Bewegungen aufgießen
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3–4 Minuten durchlaufen lassen – fertig!
So schmeckt der Kaffee vollmundig und pur – ganz ohne Milch oder Zucker.






Syltliebe in der Tüte
Zum Schluss durfte ich meinen Kaffee noch selbst abfüllen: Bohnen wiegen, mahlen, Tüten befüllen, mit meinem Stempel versehen – und natürlich eine große Portion Syltliebe obendrauf.

Wonach würde dein eigener Kaffee schmecken?


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