Meine Sylt-Momente im Herbst 2021

Zwischen September und November trägt die Insel ihr prachtvollstes goldenes Kleid. Sylt im Herbst ist herrlich. Auch, wenn das Wetter von warmen Sonnentagen über ungemütliches Schietwetter bis hin zu peitschendem Sturm wirklich alle Facetten zu bieten hat. Ich habe die schönsten Herbstmomente mit der Kamera für dich eingefangen.

Sylt im Herbst:
Ein buntes Spiel aus leuchtenden Farben

Der Herbst ist in vielerlei Hinsicht einfach meine absolute Lieblingsjahreszeit! Die nach nassem Laub und Erde duftende, kühle Luft. Die herrlichen Braun-, Beige-, Burgunder-, Gelb- und Grüntöne der Sylter Dünenlandschaft, die auch einer isländischen Postkarten entsprungen sein könnten. Die gemütliche Stimmung, wenn man sich nach einem langen Strandspaziergang mit einem guten Buch ins Apartment kuschelt oder sogar das Glück hat, in einem Hotel mit Sauna zu wohnen, um sich dort wieder aufzuwärmen. Ich bin einfach Herbstmensch von Kopf bis Fuß.

Was gibt es Schöneres, als sich durch die dicht bewachsenen Dünen hinauf an einen menschenleeren Strand zu schleppen und sich dabei fast mehr wie auf einer Gipfelerklimmung zu fühlen? Für mich ehrlich gesagt fast nichts. Die Ohren fühlen sich dabei dank dicker Mütze und pustendem Wind an wie in Watte gepackt. Sobald man die vor Wind schützende und alles in diese unendliche Stille tauchende Düne verlässt, peitscht einem auch schon mit voller Wucht der Herbstwind durch das Gesicht. Meine Haut fühlt sich von all der salzig, sandigen Luft jedes Mal an wie ein Babypopo.

Vor allem im November wird die Insel zunehmend leerer und an manchen Orten hat man sogar das Gefühl, der einzige Mensch auf der Welt zu sein. Dann komme ich mir so klein, so unbedeutend vor und zugleich wie der Teil eines großen Ganzen. Alles scheint eins zu sein – und ich eins mit der Welt.

Mein erstes Inselhopping

Für eine mehrseitige Strecke im nächsten Sylt Fräulein Magazin habe ich mich auf große Fahrt begeben. Mit einem Ausflugsschiff der Adler-Schiffe-Flotte ging es für mich ab Hörnum für einen Tag auf die Nachbarinsel Amrum. Und ich muss gestehen: Auch, wenn Sylt meine große Liebe ist, hab ich mich doch ein bisschen in das beschauliche Amrum verguckt. Die Insel hat eine nicht weniger schöne Natur zu bieten. Vor allem der breite Sandstrand und die schnuckeligen Dörfer haben es mir angetan. Was ich bei meiner Fahrradtour alles erlebt habe und welche Adressen ich besonders empfehlen kann, verrate ich dir in der neuen Magazin-Ausgabe. Die erscheint am 24. Juni 2022!

Vom nördlichsten Punkt Deutschlands …

Ein Abstecher zum Lister Ellenbogen gehört für mich einfach zum Insel-Pflichtprogramm. Egal bei welchem Wetter – auch bei schmuddeligem Regengrau! Denn oft wird man genau dann belohnt: Am nördlichsten Punkt der Insel habe ich tatsächlich eine Gruppe Robben am Strand entdeckt, die dort seelenruhig im Sand entspannte. Leider hatte ich meine Kamera gerade nicht dabei. Aber diesen Anblick werde ich nie vergessen! Wichtig: Immer mindestens 200 Meter Abstand halten!

… bis zum südlichsten Punkt der Insel

Wer den nördlichsten Punkt der Insel umrundet hat, der sollte dasselbe auch einmal am untersten Zipfel Sylts machen. Also ab nach Hörnum und um die Odde wandern. Was Sturmfluten dort so anrichten können, wird an den Abbruchkanten mehr als deutlich. Sie zeigen, wie sich die Nordsee in den Sand frisst, von dem sie einfach einen großen Teil verschluckt. Ich finde diese Bilder immer wieder bedrohlich und faszinierend zugleich.

Wusstest du, dass man den Hörnumer Leuchtturm besichtigen und sogar darin heiraten kann?

Gefällt dir Sylt im Herbst auch so gut?
An welche Orte zieht es dich am liebsten? Hast du weitere Tipps für mich?

Ahoi, deine Finja